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Mitteilungen aus dem Gemeinderat

Der Gemeinderat hat sich für die neue Amtsperiode ab 1. September 2024 konstituiert. Ruswil ergänzt mit dem nextbike-System und dem Mitfahrbänkli das öV-Angebot. Swisscom macht bei der Glasfasererschliessung in den Kernzonen vorwärts. Was die Vollerschliessung des gesamten Gemeindegebiets betrifft, überzeugt das Gesamtpaket von Prioris wesentlich mehr. Die Stiftung für naturnahe Lebensräume schliesst das Rechnungsjahr 2023 mit Gewinn ab.

Der Gemeinderat hat sich für die neue Amtsperiode 2024 – 2028 konstituiert. Während Franzsepp Erni wiederum direkt ins Amt als Gemeindepräsident gewählt wurde, ist der Rat im Übrigen bei der Ressortverteilung frei. Die bisherigen Gemeinderätinnen Lotti Stadelmann Eggenschwiler und Nicole Felder behalten ihr Ressort. Erstere steht weiterhin dem Ressort Finanzen vor, Nicole Felder leitet auch künftig das Ressort Gesellschaft & Soziales. Werner Koch übernimmt vom scheidenden Rolf Marti das Ressort Bau & Infrastruktur. Simon Ottiger folgt auf Thomas Glanzmann im Ressort Bildung. Der Gemeinderat startet in der erwähnten Zusammensetzung am 1. September 2024 in die neue Legislatur.

Neue Mobilitätsformen

Der Gemeinderat hat sich für die Einführung des nextbike-Systems entschieden. Es handelt sich um ein erprobtes Veloverleihsystem in Zusammenarbeit mit der Caritas. Voraussichtlich an den Standorten Neumüli, Rüediswil, Mehrzweckhalle, Ruswil Dorf und Gebiet Meierhöfli werden je drei Velos stationiert. E-Bikes stehen noch nicht zur Verfügung. Die Velos können über ein App gebucht und an irgendeiner Station im Netz von nextbike Schweiz zurückgegeben werden. Nextbike schreibt Unternehmen in Ruswil direkt an. Diese haben die Möglichkeit einen eigenen nextbike-Standort auf ihrem Gelände zu betreiben. Die Inbetriebnahme der Bikes ist auf den 1. September dieses Jahres geplant.

Weiter beteiligt sich Ruswil am Pilotprojekt Mitfahrbänkli. Die Idee dahinter ist simpel: Wer eine Mitfahrgelegenheit wünscht, setzt sich auf ein extra dafür aufgestelltes und gekennzeichnetes Bänkli und signalisiert so sein Begehren. Vorbeifahrende Autofahrer können anhalten und die Person – zumindest auf einer kurzen Strecke – mitnehmen. Vorderhand kommen in nächster Zeit ein Bänkli in Sigigen und ein Bänkli in Buholz zu stehen. Genauer Ort und Zeitpunkt der Platzierung sind noch in Abklärung.

Swisscom prescht vor

In den letzten Tagen sind erste Briefe und Verträge der Swisscom AG in gewisse Haushaltungen geflattert. Die Swisscom AG plant Glasfaseranschlüsse in Teilen des Siedlungsgebietes von Ruswil, eine weitreichende Erschliessung der Gebiete ausserhalb der Bauzonen ist jedoch kein Thema. Die Anschlüsse im Kerngebiet mit Swisscom sind zwar kostenlos, die Erschliessung des restlichen Gemeindegebiets würde die Gemeinde gemäss Angebot des Telekommunikationsunternehmens mehrere Millionen Franken kosten. Demgegenüber würde sich die Gemeinde bei einer Vollerschliessung des gesamten Gemeindegebiets mit 635 000 Franken am Pionierprojekt PRIORIS beteiligen. Die Liegenschaftsbesitzer würden sich bei einem Anschluss ans Prioris-Netz ebenfalls solidarisch an den Kosten beteiligen. Ein Einfamilienhausbesitzer in der Bauzone bezahlt im besten Fall noch 100 Franken für einen Anschluss. Zudem gehört das Prioris-Glasfasernetz nach vierzig Jahren partiell den Gemeinden. Nach Meinung des Gemeinderats überwiegen die Vorteile einer Beteiligung am Projekt Prioris um zeitnah eine Glasfaser-Vollerschliessung des ganzen Gemeindegebiets mit vertretbaren Kosten zu erreichen. Die Bevölkerung von Ruswil ist am 24. Juni um 19.30 Uhr ins Pfarreiheim eingeladen um sich direkt über den aktuellen Stand von Prioris zu informieren. Sandra Cellarius als Vizepräsidentin der Prioris Verbund AG und Gemeindepräsident Franzsepp Erni präsentieren das Projekt. Franco Merola, Key Account Manager, orientiert seinerseits über die Ausbaupläne der Swisscom (Schweiz) AG in Ruswil.

Stiftung naturnahe Lebensräume mit Gewinn

Die Stiftung für naturnahe Lebensräume der Gemeinde Ruswil schliesst das Jahr 2023 mit einem Gewinn von rund 26 000 Franken ab. Grund für den Gewinn sind unter anderem Nachzahlungen des Kantons Luzern für Projektmitfinanzierungen aus dem Jahr 2022. Der Gemeinderat hat als Aufsichtsbehörde die Abrechnung genehmigt. Die Stiftung beteiligt sich am Unterhalt und Neuanlagen von naturnahmen Lebensräumen in Ruswil. Bruno Studer, Rosemättliweg 13, präsidiert die Stiftung. Spenden sind jederzeit willkommen.